Die Holz-Lakierung von A-Z geht so: Zuerst werden die grossen, rohen Platten geschliffen, geputzt und dann mit Zweikomponenten-Epoxidharz (das muss im genauem Verhältnis 1:38 abgewogen werden) lackiert. Um den Lack gut zu verteilen wird dieser zuerst mit einem Spachtel auf der Platte verteilt, und dann ausgerollert. Dazu hat man je nach herrschender Temperatur ca. 10 Minuten Zeit. Danach zieht der Lack an, wird heiss und fest.
Die Kästen (und auch alles im Inneren des Schiffs) werden mit einem Einkomponenten-Lack lackiert. Dieser Lack härtet das Holz vor „Schlaglöchern“ und schützt es vor Verfärbungen auf Grund der UV-Strahlen. In den Fächern gibt es zwei Lack-Schichten, auf allen Aussenflächen werden bis zu 5 oder sogar 7 Schichten (?) aufgerollert. …wobei zwischen den einzelnen Schichten nicht mehr als 24 Stunden vergehen sollen und je nach dem zwischendurch der Lack wieder neu angeschliffen und geputzt werden muss. Daher: schleifen – putzten – lackieren – schleifen – putz….
Da im Inneren der Kästen die Lösungsmittel kaum „abfliessen“ können, müssen die Fächer belüftet werden oder mit dem Staubsauger „entlüftet“….da muss man halt immer wieder mal improvisieren…